Lebenslauf von Susanna Martinez

Geboren in den Iden des März 1946 in Hardheim/Buchen
Geburtsname: Gertrud Emilie Wahl

Ich wachse in Mannheim auf, geprägt von meiner Mutter, meinem deutschen Adoptivvater und meinen Großeltern. Grundschule, Realschule, Wirtschaftsgymnasium und Abitur in Mannheim.

Pädagogikstudium in Heidelberg. Parallel dazu: Nachhilfelehrerin, Bürokraft, Kellnerin, Köchin, Übersetzerin.

Mutter: Hilde Gumbel, geborene Wahl, Jahrgang 1921. Kriegerwitwe seit 1943. Gestorben 2015 in Mannheim.

Vater: Ismael Martinez, Jahrgang 1923, aus Camuy, Puerto Rico/USA. Soldat der US-Army, kam im Juni 1945 nach Mannheim-Neckarau, wird im Oktober 1945 aus Mannheim abkommandiert, hinterlässt – im Gegensatz zu vielen anderen Besatzungssoldaten - seine korrekte Heimatadresse. Nach meiner Geburt in Hardheim kehrt meine Mutter mit mir nach Mannheim zurück, wo wir in MA-Neckarau bei ihren Eltern/meinen Großeltern wohnen.

Großeltern von Susanna Martinez: Susanna Wahl, geb. Gaber und Valentin Wahl

Großvater Valentin Wahl führt ab ca. 1950 den mich betreffenden Schriftwechsel mit Puerto Rico. Er steht in Briefkontakt mit Lola Martinez, der Schwester von Ismael Martinez. Sie ist Geburtsjahrgang 1910 und lebte bis zu ihrem Tod 2013 in Camuy/Puerto Rico/USA.

1950 heiratet Ismael Martinez eine Puertorikanerin. Er lebt mit seiner Familie (drei Töchter) in San Juan/Puerto Rico.

1952 heiratet Hilde Gumbel, geb. Wahl, Richard Kramer (1895 – 1959). Er gibt mir am 9. Juni 1954 seinen Namen ‚Kramer'. Das Standesamt Hardheim braucht zwei Jahre, um dem Wunsch der Eheleute Hilde und Richard Kramer aus dem Jahre 1952 endlich zu entsprechen.

Mein Stiefvater, Richard Kramer, war Elektromechanikermeister und Beamter im Dienste der Stadt Mannheim. Er war aktiver Sozialdemokrat, Personalrat und Gewerkschafter. Seine Familie und er waren keine Parteigänger der Nazis, sondern befanden sich im Widerstand gegen das Regime.

Richard Kramer war der Sohn des Robert Kramer (1857 – 1946) und der Wilhelmine Rehschütz (1858 – 1928). Robert Kramer lebte seit 1880 in Mannheim. Er war gelernter Schuhmacher, dann Geschäftsführer des Sozialdemokratischen Medizinalvereins. Er war Stadtverordneter der SPD von 1893 bis 1920 und Mitglied des Landtages Baden von 1887 bis 1918.

1955 wird mein Halbbruder Robert Kramer geboren

1959 stirbt Richard Kramer

Ab 1956 schreibe ich selbst Briefe nach Puerto Rico. Ich besuche die Realschule in MA-Gartenstadt und bin hoch motiviert, schnell viel Englisch zu lernen. Mein Vater schreibt seit Ende 1949 nicht mehr. Der Schriftwechsel findet von nun an zwischen Lola Martinez und mir statt.

1962 Mittlere Reife an der Humboldt-Realschule in MA

1962 Wiederbegegnung mit Hans-Peter Schwöbel, der mein Klassenkamerad in der Wald-Realschule war. Hans-Peter Schwöbel hatte immer den Traum, eine Hühnerfarm in der Karibik zu besitzen.

1966 Abitur an der Wirtschaftsoberschule, anschließend Lehramtsstudium an der Pädagogischen Hochschule in HD

1967 Heirat mit Hans-Peter Schwöbel

1969 bis 2010 Grund- und Hauptschullehrerin in Mannheim. Parallel zur Arbeit als Klassenlehrerin mehrere Jahre in der Junglehrerausbildung als Lehrbeauftragte für Bildende Kunst und Deutsch am Seminar für schulpraktische Ausbildung in Mannheim tätig. Aus konjunkturpolitischen und familiären Gründen einige Jahre vom Schuldienst ohne Bezüge beurlaubt.

Erziehungsanspruch: Nicht weglaufen, dableiben.

Aktives gesellschaftliches Interesse. Kultur für den Alltag schaffen, für alle Tage: Genau sein, verlässlich sein, den Dingen auf den Grund gehen. Und den Menschen.

Vorlieben für Sprachen Englisch, Französisch und Deutsch. Ich pflege die Kunst des Kochens seit meiner frühen Kindheit.

Reisen nach Groß-Britannien, Irland, Israel, Frankreich, Gambia, USA.

1973 bis 1975 Arbeit als Grundschullehrerin in Mogadischu/Somalia an der International American School. Dort reift der Wunsch, endlich nach Puerto Rico zu fliegen, um Vater und puertorikanische Wurzeln zu suchen und zu finden. Hans-Peter Schwöbel gab immer wieder den Anstoß, Puerto Rico nicht zu vergessen und dort die eigene Geschichte aufzuspüren.

1975 Rückkehr nach Mannheim; Wiedereinstieg in den Schuldienst als Grund- und Hauptschullehrerin. Jahrelang habe ich auch Realschulklassen als Klassenlehrerin geführt. Wichtigste Lernziele für meine Schüler und Schülerinnen aber auch meine Lehreranwärter waren immer die Entwicklung von Achtung und Selbstachtung als Grundlage täglicher Menschwerdung.

1977 erster Flug nach Puerto Rico ohne Hans-Peter Schwöbel, der im Iran Forschungen für seine Doktorarbeit zum Thema Alphabetisierung durchführt.

Erste Begegnung mit meinem Vater, der am Flughafen wartet – die größte Überraschung überhaupt. Erstes Treffen mit der riesigen Familie Martinez-Rivera, endlich die Begegnung mit Tante Lola Martinez, ohne deren Schreibtreue Puerto Rico für mich nie Wirklichkeit geworden wäre.

Seit 1977 viele Besuche in Puerto Rico zusammen mit Hans-Peter Schwöbel, der dort Juanito Martinez genannt wird, weil er meinem puertorikanischen Großvater Juan Martinez sehr ähnlich sieht.

Ab 1977 schriftstellerische Arbeiten: Gedichte und pädagogische Fachaufsätze

1977 Namensänderung, auch standesamtlich festgehalten, ebenso beim Finanzamt registriert, als Susanna Martinez – alle Veröffentlichungen unter diesem Namen. Im Schuldienst und im Umgang mit Behörden, weiterhin Gertrud Schwöbel, geb. Kramer.

Im Mai 2008 besucht Ismael Martinez zusammen mit seiner Tochter Maria Isabel Martinez Mannheim zum ersten Mal wieder nach dem Zweiten Weltkrieg.

Wir feiern Marias 56. Geburtstag am Ankunftstag 22. Mai 2008 und Ismaels 85. Geburtstag am 27. Mai 2008. Beide bleiben eine Woche bis zum 29. Mai 2008. Es ist eine wunderbare Zeit für uns alle. Meine Mutter und Ismael sehen sich zweimal in dieser Woche. Der größte Wunsch meiner Mutter erfüllt sich, ihn noch einmal wiederzusehen.

Seit August 2010 bin ich im Ruhestand.

Susanna Martinez

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