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Wischenschaftler
Foto: Hans-Peter Schwöbel
„Wir sagen denen, es sieht so nach Wissenschaft aus, ne?“
Der Autor Jörg Phil Friedrich hat in DIE WELT vom Montag, 25. März 2024 einen Essay veröffentlicht, der am Beispiel des Soziologen Prof. Dr. Heinz Bude den letzten Gläubigen einer „wissenschaftsbasierten“ Coronapolitik den Boden unter den Füßen wegzieht. Bude liefert Politikern Konzepte, wie man in einer Demokratie Gehorsam erzeugen kann. Er hat herausgefunden: Am Sichersten erzeugt man Gehorsam mit Angst. Wer hätte das gedacht? Da musss schon ein hochverdienender Wischenschaftler kommen...
Jörg Phil Friedrich schreibt: „Der Soziologe Heinz Bude war 2020 Mitverfasser des Strategiepapiers des Bundesinnenministeriums zur Covid-19-Pandemie. Bereits 2022 hatte er freimütig in einem Fachartikel über seine Arbeit berichtet. Kürzlich hat er nun noch einmal in einer Podiumsdiskussion an der Universität Graz, wie er selbst es nennt, „aus dem Nähkästchen geplaudert“ – die Aufzeichnung der Veranstaltung sowie die hier zitierten Ausschnitte und Transkriptionen sind auf der Internetseite „Indikativ Jetzt“ zu finden.
Bude erzählt dort überraschend unverblümt, dass man im Expertengremium überlegt habe, wie man aufseiten der Bevölkerung „Folgebereitschaft“, also Gehorsam erzeugen könnte: „Wir haben gesagt, wir mussten, wir müssen ein Modell finden, um Folgebereitschaft herzustellen, das so ein bisschen wissenschaftsähnlich ist.“
Hierzu mein Kommentar:
Ich empfehle sehr, die Internetseite „Indikativ jetzt“ aufzusuchen. Was Bude auf dem Podium mit großer Selbstsicherheit von sich gibt, ist im Hinblick auf demokratische und rechtsstaatliche Legitimation politischer Entscheidungen aber auch vor dem Anspruch analytischer Qualität von Sozialwissenschaften unsäglich. Schwatzt Bude? Bude schwatzt!
Heinz Bude und seinesgleichen sind Helferlinge der Macht. Für mich büßen solche Leute ihren Status als Wissenschaftler ein. Ihr Name sei Prof. Dr. Scharlatan. Sie framen und werden geframed. Mit ihren Schlaubergereien richten sie Schaden an. Ihr Rat ist teuer, aber keinen Pfifferling wert. Die Corona-Politik der letzten vier Jahre entspricht genau dieser Beratungsqualität. Und Bude weiß, dass man auch die Klimapolitik und andere Krisen so gestalten muss...
Wird fortgesetzt.
Der Schwöbel-BLOG am Samstag, 06. April 2024