Der Schwöbel-BLOG am Samstag

Nonsens-Wort: klimaneutral (3)

 

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Sommerflieder

Admirale tanken Energie
Foto: Hans-Peter Schwöbel

Wenn ich in meinem Der Schwöbel-Blog am Samstag vom 26. August 2023 darauf hinweise, dass der Rest der Welt seit Jahrzehnten bemüht ist, sich wissenschaftlich-technische Errungenschaften, teilweise (als Opposition) auch emanzipatorische Fortschritte der europäisch-amerikanischen Aufklärungskulturen anzueignen, so kritisiere ich diese Prozesse nicht. Ich begrüße sie. Ohne dieses weltweite Profitieren von westlichem Gelingen würde es auf der Welt weit düsterer aussehen, als es der Fall ist.

Wogegen ich mich verwahre: Die Scham, die mit diesem Erlangen von Vorteilen, verbunden mit entsprechenden Abhängigkeiten, wohl einhergeht, in wütenden Hass gegen die Kulturen zu verwandeln, deren Errungenschaften man sich aneignet. Dieser Hass geht mehr als vom sogenannten globalen Süden von „woken“ Wirren in den (noch?) demokratischen Ländern des Westens selbst aus. „Aktivisten“ versuchen, sich mit Kulturen des Südens zu „solidarisieren“, die sie offenkundig so wenig kennen wie ihre eigenen.

Energie ist Leben und Zivilisation
Steigender Lebensqualität liegen hohe Umsätze von Energie und Materie zu Grunde, also jene Faktoren, die den Fluch der Klimaneutralisierer auf sich ziehen. Wie alles menschliche Tun und Unterlassen sind unsere Beziehungen zum Klima durchzogen von Ambivalenzen, die sich mit „klimaneutralen“ Gewaltakten nicht auflösen lassen. Nutzen und Schaden finden sich nicht in getrennten Schubladen. Sie sind zwei Seiten ein und derselben Medaille.

Es ist heuchlerisch und rassistisch, daraus für die nördliche (westliche) Welt alleinige Verantwortung und Schuld abzuleiten, und den „globalen Süden“ ebenso pauschal in den Stand der Unschuld zu versetzen. Wer Menschen und ganze Kulturen jeder Verantwortung enthebt, diskriminiert sie extrem.

Der Westen ist mehr als alle anderen Regionen der Welt für den weltweiten Lebensgewinn verantwortlich. Der anti-kapitalistische, anti-europäische, anti-weiße Schrei nach Gerechtigkeit ist ein Manöver, Machtstreben zu verschleiern. Links-Grüne, ihre Antreiber und Vasallen (Fridays for Future, Extinction Rebellion, Letzte Generation - to name but a few...) versuchen mit weitgehend anti-ökologischer und klimaschädlicher Politik, Macht und Kapital zu akkumulieren.

Sie sind nicht die Ersten in der Geschichte, die ihre Gier nach Macht und Geld mit philanthropem Flirren, Kirren und Wirren zu verschleiern suchen. Mit ihren Schuldzuweisungen gegen die westlichen Kulturen einerseits und Entlastungen der südlichen Kulturen andererseits, versuchen sie die nächsten Wellen von Völkerwanderungen ideologisch zu legitimieren. Diese Ideologien sind, wie das Meiste, was aus diesen Milieus kommt, höchst anti-emanzipatorisch.

 

Der Schwöbel-BLOG am Samstag, 02. September 2023

Diesen Essay werde ich über mehrere Folgen meines Blogs fortsetzen.

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