Der Schwöbel-BLOG am Samstag

Wie von M. C. Escher gezeichnet

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Seit Jahren schießen in Deutschland Erklärungen, Klauseln und Satzungen aus dem Boden, mit denen „Gleichheit“, „Vielfältigkeit“, „Offenheit“ und „Toleranz“ erzwungen, und jedwede - selbst nur gefühlte - Diskriminierung unterdrückt werden sollen. Die genannten Begriffe sind ohne gleichberechtigte, offene Debatte reine Leerformeln, Tot-Schlag-Worte zur Durchsetzung von Macht ohne demokratische Legitimation.



Unsere Verfassung, unsere Gesetze und das hochentwickelte demokratische Bewusstsein des weit überwiegenden Teils der Deutschen würden vollkommen ausreichen, um Schaden von Demokratie, Rechtsstaat und der Würde eines jeden Einzelnen, zu wenden. Aber es ist, wie ich es in meinem BLOG vom 20. Juni 2020 skizziert habe: Das Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland stört. Es soll mit Pseudo-Recht überwuchert und erstickt werden. Der Pranger ersetzt zunehmend den Rechtsstaat.

Diese Übergriffe bedrohen, was wir in Deutschland in den letzten siebzig Jahren an demokratischen, rechtsstaatlichen und emanzipatorischen Traditionen aufgebaut haben. Regelrechte Wettbewerbe sind ausgebrochen, in denen extrem angepasste Politiker, Medien-Macher und „Aktivisten“ sich gegenseitig wo reinkriechen. Es bedürfte der zeichnerischen Begabung des großen niederländischen Künstlers M. C. Escher (1898 – 1972), um das Kommunikationsphänomen „Sich-Gegenseitig-Wo-Reinkriechen“ gültig zu visualisieren.

Der letzte Schrei ist der heldenhafte Kampf gegen „Rassismus“. Eine vernünftige Bestimmung des Begriffes Rasse oder auch seine vernünftige Ablehnung liegt nicht im Interesse der linksextremistischen, rassistischen Black-Lives-Matter-Bewegung und ihrer vielen Mitläuferstrukturen, gerade auch in Deutschland. Die Pose des empörten Anklägers ist längst zuverlässige Ressource von Macht geworden. Dabei werden Schuldzuweisungen durch aalglatte Adjektive wie „latent“ und „strukturell“ ins Unendliche gedehnt. Wo gar nichts zu finden ist, hilft der Begriff „Mikro-Aggression“. Da gibt es kein Entkommen.

Diese Leute müssen nicht selbst in Parlamenten, Regierungen, Verwaltungen, Unternehmen und Medien sitzen, um Wahrnehmung, Denken, Einstellungen und Sprechen von Menschen zu kontrollieren, sowie politische Entscheidungen zu steuern. Wer Positionen scheinbarer moralischer Überlegenheit errungen hat, kann sich Abgeordnete, Bürgermeister und Regierungen gefügig machen. Grundton selbstzuerkannten Machtanspruches: „How dare you!“

Natürlich ist es kein Fehler, wenn in Parlamenten, Regierungen und „Qualitätsmedien“ viele Sympathisanten dieser Bewegungen sitzen. Mit ihrer Hilfe kann man großflächig und umstandslos Staatsknete und Informationen abgreifen und „überparteiliche“ Kommunikations- und Macht-Netzwerke betreiben.

Der Schwöbel-BLOG am Samstag, 04. Juli 2020

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