Fedda Schobbe Summa

Der Summer hängt iwwa uns, wie ä breet gschlachenes Schnitzel iwwa de Dellarond. Mia misse uffbasse, dass ma nädd driwwafalle, wie Selli, vun därre, wo’s heeßt:

omme schääne Daach schdolwad die noch iwwa ihr eigeni Schlabbschnuud. Odda, ä onnares Bild, wo uns Kurpälza schmeckt un vaschreckt. Der Summa is wie än fedda Pälza Schorle: Neun Deile Woi (Sunn) un ään Deil Wasser (Wolke). Ä bissl grausts uns. Awwa donn saache ma: Allaa hopp – Sunn un Schobbe in de Kobb! Wie grad jetz uffm Worschtmarkt in Däärkm. Vummä Weldunnagong losse mir uns nädd de Daach versaue...

Beweist dieser Sommer endgültig Klimakrise, gar Klimakatastrophe? Für sich allein genommen, sicher nicht. Komplexe Systeme, wie Wetter, Klima, Natur, Psyche und Gesellschaft, können aufgrund einmaliger Ereignisse nicht umfassend beschrieben und analysiert werden. Aber, dieser Sommer ist längst keine Ausnahme mehr. Seit Jahrzehnten erleben wir Veränderungen von Wetter und Klima, die wir zunehmend als gefährlich einstufen müssen. Gefährlich, weil Prozesse stattfinden, die unser Vermögen als Einzelne aber auch als Völker, Kontinente und Menschheit, überfordern, sich diesen Veränderungen rasch genug anzupassen. Wo wir uns dem Wandel nicht anpassen können, werden wir leiden – und tun es schon in vielfacher Weise.

Die Zahl derer, die die Klimakrise in Abrede stellen, ist klein geworden. Aber wir streiten noch darüber, ob in nennenswerter Weise menschliche Einflüsse wirken, oder ob kosmische Kräfte walten, die wir nicht beeinflussen können. Im zweiten Fall würden wir auch leiden, wären aber teilweise die Verantwortung los. Dies hätte Auswirkungen auf unser persönliches Verhalten und auf die Politik. Was ma nädd ännan konn, muss ma halt laafe losse.

In meiner Kolumne vom 23. August 2018 schreibe ich: „In den letzten hundert Jahren hat der Mensch die Erde stärker verändert als in hunderttausend Jahren zuvor.“ Dies kann man sich nicht ohne Erschrecken bewusst machen. Ich will heute und in einer der nächsten Kolumnen einige Beispiele anführen: Die Weltbevölkerung hat sich von 1950 bis heute, also in einem Menschenleben, von 2,5 auf fast 8 Milliarden mehr als verdreifacht. Diese Bevölkerungsexplosion findet fast ausschließlich in Afrika, in arabischen und einigen asiatischen und lateinamerikanischen Ländern statt. Gleichzeitig verursachen wir eine monströse Explosion des Materie- und Energieumsatzes, die lange vor allem aufs Konto europäischer und amerikanischer Industrieländer ging, inzwischen aber längst ein globales Phänomen ist. Es wäre unvernünftig zu glauben, solche Vorgänge könnten klimaneutral ablaufen.

WOCHENBLATT Mannheim

20. September 2018

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