Lang lebe Ukraine 1

 

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BlauGelb. Foto: Hans-Peter Schwöbel

Hierzulande pflegen infantile und stalinoide Linke ihre Forderungen an das Land, das sie gleichzeitig am liebsten abschaffen würden, mit der spitzzüngigen Zuschreibung zu unterstreichen „...Deutschland - eines der reichsten Länder der Erde...“. Wer auch nur zögert, auf die jeweiligen Forderungen einzugehen, erweist sich als kaltherziger Kapitalist, Kolonialist und Imperialist.

Bezogen auf das mit Abstand rohstoffreichste Land der Erde, Russland, habe ich diese Zuschreibung noch nie gehört. Auch andere Rohstoff-Riesen kommen beim Vorwurf „...in einem der reichsten Länder der Erde...“ nicht vor. Wie kommt das? Wenn es um Naturschätze geht, ist Deutschland eines der ärmsten Länder der Erde.


Sobald wir Deutsche uns fragen, womit wir seit 75 Jahren Öl, Gas und andere Rohstoffe bezahlen, stellt sich heraus: Wir erwerben Rohstoffe mit den Erlösen aus Wissenschaft, Arbeit, Fleiß, Forschung, Bildung, Erfindergeist. Organisationskompetenz und nationaler Solidarität (Wiedervereinigung, Katastrophe im Ahrtal und vieles mehr). Ebenso mit nationalem Verzicht auf Länder und Regionen, die einstmals viel mehr zu uns gehörten, als Ukraine je zu Russland. Wir erkannten diese Verluste an als Preis, den wir für die Verbrechen des schrecklichen Zwillings des Kommunismus, dem National-Sozialismus, zu entrichten haben. Und er ist einer unserer Beiträge zur europäischen Friedensordnung nach 1945.

Reichtum Kultur

Die Rahmenbedingungen, in denen diese Leistungen möglich sind: Eine bestimmte Mentalität. Unser Grund-Gesetz und eine freiheitliche, demokratische und rechtsstaatliche Grundordnung. Soziale Marktwirtschaft und Wettbewerb. Europäische / westliche Friedensordnung. Reformbereitschaft. Bereitschaft zu ökonomischen und politischen Kompromissen. Gleichberechtigung von Mann und Frau. Menschen- und Bürgerrechte sichern nicht nur unsere Freiheit und Würde. Sie sind auch hochkarätige ökonomische Ressourcen. Ohne sie kein allgemeiner Wohlstand und keine hohe Lebensqualität.

Der Vorwurf, wir würden uns den Reichtum Anderer durch Ausbeutung aneignen, ist lächerlich. Spätestens seit der 1. Ölpreiskrise 1973 wissen die Rohstoffbesitzer gut, was ihre Schätze wert sind und verlangen entsprechende Preise. Nicht uns werden die Rohstoffe geschenkt, sondern jenen, denen sie Natur und Geschichte zu Füßen gelegt haben.

Wie kommt es, dass wir dennoch mehr Wohlstand und Lebensqualität schaffen als die meisten Rohstoff-Riesen? Die Zusammenhänge sind nicht so dunkel, wie es scheinen mag. Arbeit, Wissenschaft, Erfindergeist, Bildung und all die anderen oben genannten Qualitäten erzeugen nachhaltige Wertschöpfung, die die umworbenen Rohstoffe erst wertvoll machen. Nicht Saudi-Arabien und die Emirate machen uns reich. Es ist genau umgekehrt. Nicht die Rohstoff-Magnaten der Welt machen uns reich. Es ist genau umgekehrt.

Und hier zeigt sich das Toxische am Rohstoffreichtum. Wenn er nicht massenhaft mit Arbeit, Fleiß, Wissenschaft, Bildung etc. (siehe oben) in den Ländern der Rohstoffbesitzer als nachhaltige Wirtschaftsdynamik umgesetzt wird, schadet er. Freiheit, Demokratie, Rechtsstaat und Hohe Bildung für Alle sind die wichtigsten Schlüssel zur Entfaltung der Menschen und ihrer Produktivkräfte.

Fortsetzung folgt.

Der Schwöbel-BLOG am Samstag, 05. März 2022

Vom Fleisch der ewigen Vergänglichkeit

Buchvorstellung

Bibliografie von Hans-Peter Schwöbel
Vom Fleisch der ewigen Vergänglichkeit
Essays und Plädoyers 1
2. Auflage. Borgentreich 2021. 160 Seiten, gebunden, Fotos, Lesebändchen. 25,- €

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Fluchtkulturen

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Essays und Plädoyers 2
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