„Dekadenz – Jubelnd in den Untergang“

 

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Imad Karim

Die bittere Bilanz des Imad Karim

Vor 44 Jahren kam Imad Karim aus der südlibanesischen Stadt Sidon nach Deutschland. Früh verliebte er sich in dieses Kernland Europäischer Aufklärung. Wie ich. Er definierte sich als „links“. Wie ich. Wie auch anders, wo er (wie ich) einen von Theodor W. Adorno formulierten Auftrag der Aufklärung nach Auschwitz annahm und in Einstellungen, Verstehen, Handeln und Vermitteln umsetzte: Erziehung nach Auschwitz muss so viele Menschen wie möglich, ermutigen und befähigen, nicht mitmachen zu müssen.


Die Basis totalitärer Systeme ist das Mitläufertum. George Orwells „1984“ (Roman, 1948) war einer unserer Lehrer, Karl Popper ein anderer: „Die offene Gesellschaft und ihre Feinde“ (1945). Für mich spielten unter anderen auch meine Lehrer an der Universität Mannheim, Hans Albert (Wissenschaftstheorie), ein Mitstreiter Poppers, und Rainer M. Lepsius (Soziologie) eine wichtige Rolle; ebenso mein Doktorvater an der Universität Frankfurt, Ernest Jouhy, sowie dessen Lehrer in Paris, Manès Sperber.

Früh schon wurden unsere Lehrer und wir von stalinistischen und maoistischen Linken angefeindet, ausgrenzt, bedroht und bekämpft. Diese Leute verstanden vollkommen richtig, dass freie Geister wie wir ihre wahren Feinde sind, weil wir nicht der Faszination des Totalitären erliegen. Und weil wir sie, anders als die wild-braven Bürgerkinderlein, durchschauen. Mit Unterstützung angepasster und anpassender Medien kontrollieren und stimulieren sie inzwischen Scharen von Heldinnen und Helden in ihrem Windschatten.

Schon in den siebziger Jahren sagte ich in Seminaren in Frankfurt und auf Tagungen der Jungend- und Erwachsenenbildung: „Ein neuer Diktator muss nicht mit Fliege überm Maul, braunen Klamotten und knallenden Schaftstiefeln daherkommen. Vielleicht kommt der nächste tänzelnd im Gewand des Harlekin.“ Ich referierte in vielen Seminaren zu Themen wie Dritte Welt und Schoa.

Schauen Sie sich den Film des Aufklärers Imad Karim an: Dekadenz – Jubelnd in den Untergang. Man kann ihn als düstere, poetische und exemplarische Vertiefung des Essays von Alexander Kissler sehen: „Die infantile Gesellschaft.“ In Deutschland.

https://youtu.be/onkgPTPnNPc

(Mit dem Curser können Sie den Link anklicken. Das Video wird Ihnen umgehend zugänglich gemacht. Ebenso, wenn Sie den Titel des Films im Internet suchen. Imad Karim: „Dekadenz – Jubelnd in den Untergang“)

Imad Karim wird seine kritischen Studien zu Verwahrlosungstendenzen unserer Gesellschaft fortsetzen.

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Angekommen im Gelobten Land der Aufklärung?

Der Schwöbel-BLOG am Samstag, 26. Juni 2021

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2. Auflage. Borgentreich 2021. 160 Seiten, gebunden, Fotos, Lesebändchen. 25,- €

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