Denken im Dialog

Mit DER-SCHWÖBEL-BLOG am Samstag erfüllt sich mir wieder mal ein Traum: Denken im Dialog. Dieser Prozess war an meiner Hochschule dreißig Jahre lang mit meinen Studenten in Vorlesungen, Seminaren und Projekten alltäglich. Auch auf der Bühne kann Denken im Dialog gelingen. Voraussetzung sind einfache Rückkoppelungen zwischen Autor und Leser, Dozent und Student, Spieler und Zuschauer, sowie die umstandslose Verfügbarkeit der Texte und Sachverhalte, auf die man Bezug nimmt. Dies ist in meinem BLOG gegeben.



„Herr, bewahre uns vor der Macht der Frommen und segne uns mit dem Geist der Aufklärung!“ Mit diesem Stoßgebet endet mein BLOG vom Sa, 24.08.2019. Ein lieber und aufmerksamer Freund schlug mir dazu eine Akzentverschiebung vor: „Herr, bewahre uns vor der Macht dieser Frommen...“

In meinem Sprachkosmos sind Begriffe und die entsprechenden geistigen Konzepte als Beziehungen mit unterschiedlichen Nähen und Distanzen verwoben. „Frömmigkeit“ wohnt für mich näher an der Bigotterie als an Zweifel, Skepsis, Kritik und Vernunft. Ich empfinde eine gewisse Grundspannung zwischen Frömmigkeit und den Idealen der Aufklärung. ABER: Es gibt Menschen, die auf eine liebevolle und unaufdringliche Weise fromm sind. Bei Gläubigen, die den Alleinvertretungsanspruch auf Wahrheit überwunden haben, können wir diese entspannte Frömmigkeit finden. Und sie leiten daraus keine Macht und keine Überlegenheit ab. In ihrer Frömmigkeit wohnt die zärtliche, nicht aber die herrische Demut.

Und es gibt jene „Fromme“, deren Frömmigkeit mit Überlegenheitswahn und Unterwerfungswut einhergeht. Von Letzteren war in meinem BLOG vom 24.08.2019 die Rede. Deshalb kann ich die Akzentverschiebung meines Freundes als Verfeinerung und Vertiefung der Argumentation gerne annehmen: „Herr, bewahre uns vor der Macht dieser Frommen und segne uns mit dem Geist der Aufklärung!“

Der Schwöbel-BLOG am Samstag, 07.09.2019.

Am 29.08.2019 erschien in der Neuen Zürcher Zeitung (NZZ) ein Interview mit dem Philosophen und Theologen Richard Schröder, das ich Ihnen empfehlen möchte:

https://www.nzz.ch/international/ungerechte-seenotretter-theologe-richard-schroeder-im-interview-ld.1504989?mktcid=smsh&mktcval=E-mail

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Vom Fleisch der ewigen Vergänglichkeit
Essays und Plädoyers 1
2. Auflage. Borgentreich 2021. 160 Seiten, gebunden, Fotos, Lesebändchen. 25,- €

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Fluchtkulturen

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Essays und Plädoyers 2
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