Sie erinnern sich an die poetischen Zeilen im Gedicht meines Freundes Fritz Hartmann in Schriesheim. In literarischer Schönheit sagte er von sich selbst:
„Er war nie aus uff Rang un Tittl Er war so oofach, wie soin Kiddl...“ (1)
...und Kleine Fische Foto: Hans-Peter Schwöbel. San Juan, Puerto Rico.
Zur Zeit lässt sich wieder einmal die irreführende und unproduktive Verwendung der Begriffe „Ökonomie“ und „ökonomisch“ besichtigen. Zu Recht wird beklagt, dass Krankenhäuser und Arztpraxen in Deutschland (nicht erst seit Corona) „am Limit“ arbeiten. Seit Jahren verstärkt sich ein Pflegenotstand durch Abbau von Ressourcen in unseren Gesundheitssystemen. Arztpraxen können nicht nachbesetzt werden. Krankenhäuser werden geschlossen, Personal wandert ab oder wird „abgebaut“. Die Zahl der Betten wird reduziert. Nicht zu vergessen, vielfach mangelnde Prophylaxe = Verschärfung von Knappheit durch Unterlassen. Diese Vorgänge werden regelmäßig mit angeblich ökonomischen Argumenten begründet.
Lange schon vor Corona bildeten sich auf der Welt, besonders in westlichen Gesellschaften, gewaltige Wahrnehmungs-, Informations-, Kommunikations- und Verstehens-Turbulenzen, die kaum mehr besänftigt oder durchdrungen werden können. Kommunikation wird stark erhitzt und hart abgeschreckt. So entstehen tiefe Risse in der Gesellschaft und in den Seelen der Menschen.
Meine Familie hatte wenig. Spielzeug galt als Luxus. Ich spielte mit Dingen, die da waren. Das empfand ich nicht als Mangel oder Ungerechtigkeit. Es war einfach so. Ich vermisste nichts. Wenn Eltern, Omas, Opas, Onkel, Tanten und andere Verwandte begreifen würden, dass Kinder nicht kniehoch in Spielzeug waten müssen, um glücklich zu sein, würde dies ihre pädagogische Kompetenz und ihre praktische Liebe zu Kindern stärken: Wahres Wachstum.
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